Die Paralympioniken Radlwolf und Michi Kurz mit Freunden am Donauradweg

21. 7. 2021 – 24. 7. 2021

Donauradweg – von Passau nach Bratislava

Entlang der Donau zu radeln, ein Vergnügen der besonderen Art war das Ziel der Pararadsportler Radlwolf und Michi Kurz mit ihren Freunden Kurt Strobl und Ossi Jochum. Gemeinsam mit dem Fluss geht es von Passau über Wien bis zur österreichisch-slowakischen Staatsgrenze nach Bratislava.

eine kleine Stärkung am Abend vor der Tour, Foto: © Kurt Strobl
eine kleine Stärkung am Abend vor der Tour, Foto: © Kurt Strobl

Tag 1
Die unterschiedlichen landschaftlichen Reize, historische Stätten, malerische und geschichtsträchtige Städte und Orte sind die unvergleichliche Mischung, die den Donauradweg auszeichnet. Bei Passau erreicht die Donau – und mit ihr natürlich der Radweg – Österreich. Hier ist das Donautal eingerahmt von bewaldeten Hügeln. Engelhartszell mit dem einzigen Trappistenkloster Österreichs und die Schlögener Schlinge – in der die Donau zwei Mal ihre Richtung wechselt – sind die ersten Höhepunkte der Tour.
Östlich von Aschach ändert das Tal den Charakter, die Ufer werden flacher. Die Räder rollen auf den charakteristischen Treppelwegen, die einst dazu benutzt wurden, die Schiffe mit Pferden stromaufwärts zu ziehen. Vorbei am Stift Wilhering geht es in die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz (Kulturhauptstadt 2009, UNESCO City of Media Arts), die mit ihrer spannenden Kombination aus Tradition und Moderne zu einer Entdeckungsreise einlädt. Ossi Jochum mußte die Radreise infolge starker Rückenschmerzen nach der 1. Etappe leider abbrechen.



Tag 2
Von Linz geht es nach Enns, die älteste Stadt Österreichs, und das barocke Stift St. Florian sind Ziele für lohnende Abstecher, bevor man in die fruchtbare Ebene des Machlandes hineinsteuert.
Kurz vor Grein verengt sich das Donautal erneut, die Ufer ragen steil auf. Der Strudengau war einst bei den Schiffsleuten ob seiner Strudel gefürchtet. Der Handel und die Dienste der Lotsen machten aus Grein das malerische „goldene Städtchen“ von heute. Bei Ybbs/Persenbeug beginnt der Nibelungengau und mit ihm der niederösterreichische Abschnitt des Donauradweges. Kurz nach Ybbs grüßt die Wallfahrtskirche Maria Taferl von einer Anhöhe herab. Quartier bezogen die Radler in Pöchlarn.



Tag 3
Gleich nach Pöchlarn trifft man auf das majestätisch gelegene Stift Melk. Es markiert das Tor zur Wachau. Berühmt ist das UNESCO Welterbe und international renommierte Weinbaugebiet für die in sanften Terrassen angelegten Weinberge. Auch für die idyllischen Orte wie Spitz und Dürnstein oder die 37 Kilometer flussabwärts gelegene Stadt Krems. Die Route führt weiter von der Römerstadt Traismauer durch das Weinbaugebiet Wagram mit seinen hervorragenden Weißweinen, bis Tulln. Die dort etablierte Donaubühne bietet kulturelle Highlights von Volksmusik über Kabarett bis hin zu Popkonzerten. Begleitet wurden die Radler auf der gesamten Etappe von Franz Rieger vom Hotel Wienerwaldhof und von Spitz bis St. Georg Brücke Traismauer von Paralympicteilnehmer Erich Stauffer und seinem Freund Günter Hahn.



Tag 4
Von Krems bis Wien begleiten Freddy Schabschneider und Michael Färber die Radler.
Es folgt das malerische Klosterneuburg, das mit einem prächtigen Stift gesegnet ist. Im Anschluss an die Bundeshauptstadt Wien. Auf der Donauinsel gab es ein nettes Treffen mit Radlwolfs Bruder Josef  und seiner Schwägerin Isabella. Von Wien führt der Donauradweg in die Region Römerland Carnuntum – Marchfeld. Bei den prachtvollen Marchfeldschlössern wird die Barockzeit und in der Römerstadt Carnuntum die Römerzeit wieder lebendig. Nach Carnuntum, der „wiedergeborenen Stadt der Kaiser“, benennt sich auch das kleine, dynamische Weinbaugebiet südlich der Donau. Durch den Nationalpark Donau-Auen, eine der letzten unverbauten Flussauen Europas, geht es an die östliche Grenze Österreichs.
Textauszüge: https://www.oeamtc.at/

Ein ganz besonderer Dank an Karin, sie brachte uns mit einem „Let’s Go“ VW Leihbus vom Autohaus Patterer nach Passau und holte uns an der Grenze in Bratislava wieder ab und an Hanni und Franz Rieger vom Hotel Wienerwaldhof wo wir zwei mal hervorragend übernachteten und kulinarisch verwöhnt wurden. Herzichen Dank auch an unsere zeitweisen Begleiter Franzi, Erich, Günter, Freddy und Michael sowie Isabella und Josef für den Besuch auf der Donauinsel. 

 In nächster Zeit gibt es einen Film der jungen Filmemacherin Lea Kurz, Tochter von Michi Kurz (Kameramann) über diese wundeschöne Radtour.